Sintra

 

Auch wenn wir nur ein verlängertes Wochenende in Lissabon waren, hat sich der Tagesausflug nach Sintra auf jeden Fall gelohnt. Mit dem Zug ist das Örtchen in 40 Minuten zu erreichen.

Obwohl Sintra mittlerweile von Touristen überrollt wird (und das nicht nur am Wochenende), war es für uns eine Erholung von der geschäftigen Innenstadt. Das lag daran, dass wir uns in weiten Teilen von den Tour-Strömen entfernt haben und die Wege zu Fuß zurückgelegt haben.

 

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Castelo dos Mouros

Auch wenn sich die meisten Touristen auf die Shuttle- und Touribusse stürzen, ist eigentlich alles zu Fuß erreichbar. Vom Bahnhof ist man in nur 5 Minuten im alten Teil des Ortes und von dort führt ein Weg hoch zum Castelo dos Mouros (wir haben etwa 20 Minuten gebraucht). Die Maurenburg ist eine Festung, die um das 10 Jahrhundert von Muslimen erbaut wurde. Auf der Anlage kann man herumklettern und den Ausblick in alle Richtungen genießen.

 

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Palácio Nacional da Pena

Von dort sind es etwa 10 Minuten zu Fuß zum Palácio Nacional da Pena. Das kunterbunte Märchenschloß liegt in einem wunderschönen Park, in dem sich kaum Touristen aufhalten und in dem wir eine längere Ruhepause gemacht (und uns fast verlaufen) haben.

Der Nationalpalast Pena (oder auch Kummerpalast genannt) wurde ab 1840 auf den Ruinen eines Klosters errichtet. Schnell erkennbar ist, dass das Mädchenschloss verschiedene historisierende Baustile verbindet. Fliesen, Farben, Stuck, Malereien, alles wurde aneinander gestückelt. Beeindruckend sind auch die zahlreichen Räume mit ihrer vollständigen Inneneinrichtung aus dem 19. Jahrhundert.

Mehr Sintra

Durch das viele Warten und Anstellen haben wir ziemlich viel Zeit verloren. Und da wir uns nicht hetzen lassen wollten, haben wir den Tag entspannt ausklingen lassen, uns noch ein wenig treiben lassen und haben auf die anderen Highlights verzichtet. Besonders das Schloss „Quinta da Regaleira“ hätten wir sehr, sehr gerne noch gesehen. Das verspielte Schloss gehört (wie auch die anderen Schlösser und Anlagen in Sintra) zum Weltkulturerbe der UNECO. Im Park gibt es viele Brunnen und ein unterirdisches Tunnelsystem.

Beim nächsten Besuch würden wir morgens noch früher in Lissabon losfahren, um die Schlangen am Ticketschalter im Bahnhof zu vermeiden oder gleich zwei Tage einplanen. Auch würden wir in Sintra Kombitickets kaufen, um nicht überall extra anstehen zu müssen.

P.S.: Auch andere Blogger haben über ihren Besuch in Sintra geschrieben. Besonders gefallen haben mir die Beiträge von Fernsuchtblog, Fernwehblog und Pixelschmitt.